Hannah Höch (1889-1978) war eine deutsche Künstlerin, die für ihre Pionierarbeit im Bereich der Fotomontage und des Dadaismus bekannt ist.
Sie wurde in Gotha, Deutschland, geboren und studierte an der Kunstgewerbeschule in Berlin. Dort wurde sie von Dada-Künstlern wie Raoul Hausmann und George Grosz beeinflusst. Höch wurde zu einer der wenigen weiblichen Vertreterinnen des Dadaismus und war eine wichtige Figur in der Berliner Avantgarde-Kunstszene der 1920er Jahre.
Höchs Werk zeichnet sich durch ihre Verwendung von Collagen und Fotomontagen aus. Sie sammelte Bilder aus Zeitschriften und Zeitungen und kombinierte sie zu surrealen und politischen Werken, die die Geschlechterrollen und das Verhältnis zwischen Menschen und Technologie in Frage stellten. Höch kritisierte auch den aufkommenden Nationalsozialismus in Deutschland und veröffentlichte satirische politische Werke.
Nach dem Zweiten Weltkrieg zog sich Höch aus der öffentlichen Kunstszene zurück und lebte zurückgezogen in Berlin. In den letzten Jahren ihres Lebens wurde sie jedoch wieder für ihr Werk anerkannt. Heute zählt sie zu den bedeutendsten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.
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